Paramecium - gefüttert mit gefärbten Hefezellen
Kongorot: VORSICHT - giftig
Mischung Hefezellen - Kongorot
PARAMECIUM CAUDATUM
Fütterung mit gefärbten Hefezellen
Da Paramecium caudatum sehr einfach zu kultivieren ist eignet es sich gut für verschiedene Versuche. Zum Beispiel können die Pantoffeltierchen mit gefärbten Hefezellen gefüttert werden, um die Nahrungsaufnahme zu veranschaulichen.Hierzu werden 0,1g Kongorot (Achtung: giftig) in 100ml destilliertem Wasser (ph 7,0) aufgelöst. In einem Reagenzglas werden anschließend zu 20ml von der Lösung eine Messerspitze Frischhefe eingerührt und in einem Wasserbad ca. 10 Minuten erhitzt. Wenn sich die Hefezellen kräftig rot gefärbt haben (Kontrolle unter dem Mikroskop) wird die Lösung langsam abgekühlt.
Eine dichte Kultur Paramecium caudatum wird in ein Blockschälchen pipettiert und ein Tropfen der gefärbten Hefezellen zugesetzt. Sofort beginnen die Pantoffeltierchen die Hefezellen einzustrudeln und in Nahrungsvakuolen aufzunehmen. Nach ca. 15 Minuten können die Paramecien auf einen Objektträger überführt werden und unter dem Mikroskop die Nahrungsaufnahme beobachtet werden.
Da Kongorot nicht nur ein Farbstoff, sondern auch ein PH-Indikator ist, kann die PH-Wert-Veränderung in den Nahrungsvakuolen beobachtet werden. Rot: PH >5,2 / Blau: PH 3,0-5,2. In älteren Nahrungsvakuolen färben sich die Hefezellen blau und somit ist eine Absenkung des PH-Wertes während der Nahrstoffaufnahme nachweisbar.
Nach einem Durchlauf von ca. 40 Minuten kann die Ausscheidung der Hefezellen beobachtet werden.
Dieser Versuch kann sehr gut vorbereitet werden, da die Paramecien in dem abgedeckten Blockschälchen über mehrere Tage hinweg die Hefezellen aufnehmen und diese dann nach Bedarf entnommen werden können.