Blepharisma japonicum
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Japanisches Lidtierchen

BLEPHARISMA JAPONICUM

Japanisches Lidtierchen

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B. japonicum in dichter Kultur

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Es eignen sich verschiedene Kulturbehälter

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Ciliaten-Kultur-Medium

Das Japanische Lidtierchen ist auf Grund seiner Größe von 0,3 - 1,2mm sehr imposant. Durch diese Größe und der Rotfärbung können es auch Ungeübte ohne Hilfsmittel auf dem Boden der Petrischale erkennen. Die Kultur vom japanischen Lidtierchen ist relativ einfach, doch sollte auf den richtigen Temperaturbereich geachtete werden (siehe Kulturanleitung).

 

Versuche und Beobachtungen:

Großkern, Nahrungsvakuolen, Konjugation, Teilungsvorgänge, Fortbewegung, Wimpernschlag, Nahrungsaufnahme, negative Phototaxis, Populationsverlauf, Chemotaxis.

 

Durch die einfache Massenentwicklung und Rotfärbung (Futterreiz) ist B. japonicum ggf. für die Aufzucht von Jungfischen geeignet.

 

Kulturanleitung

 

Materialbedarf:

Kulturansatz, Nährmedium (Ciliatenkulturmedium), Reis- oder Weizenkörner, Petrischale oder anderen Glasbehälter

 

Ablauf:

Den Kulturansatz umgehend nach Erhalt in eine saubere (nicht mit Spülmittel gereinigte) Petrischale gießen. Mit Ciliatenkulturmedium auffüllen und ein Reiskorn (ungekocht) hinzugeben. Petrischale abdecken um Verdunstung und Verunreinigung zu verhindern. Die Lidtierchen haben einen sehr hohen Nahrungsbedarf. Auf Grund der Größe benötigen sie nicht nur Bakterien sondern auch verschiedene Einzeller als Futter. Es eignet sich hier besonders Chilomonas paramecium. Optimaler Standort wäre dunkel (bei Sonneneinstrahlung bleicht das Zoopurin aus, welches für die Rotfärbung verantwortlich ist) bei Zimmertemperatur (18-20°C.).

 

Fütterungs-Alternativen:

Milchkultur: Einen! Tropfen Milch (pasteurisierte Frischmilch o. Kondensmilch) der Kultur zugeben. Wenn die Nährlösung nach ein paar Tagen wieder klar ist, dann einen weiteren Tropfen Milch zuführen. Es kommt durch die Milchzugabe zu einer Massenvermehrung. Die Gefahr ist es zu viel Milch zu geben, dadurch kann die gesamte Kultur eingehen.

 

Bei Nahrungsmangel entwickeln sich Zwerg- und Riesenformen. Es kommt zum Kannibalismus. Steht kein Futter mehr zur Verfügung so bilden sich Cysten aus. Bei einem Neuansatz kommt es in der ersten Woche oft zu Konjugationen. Allerdings ist diese bei Blepharisma americana ausgeprägter.

 

Die Kultur sollte ca. alle 4 Wochen neu angesetzt werden. In zu alten Kulturen entwickeln sich gerne Mißbildungen. Der alte Ansatz darf NICHT in die Natur überführt werden (B. japonicum ist nicht einheimisch).

 

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