Hypsibius exemplaris
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Bärtierchen
HYPSIBIUS EXEMPLARIS
Bärtierchen


Bärtierchen auf Futteralge - Dunkelfeld

Es eignen sich verschiedene flache Glasbehälter
Kaum eine andere Spezies beschäftigt die Wissenschaft so intensiv wie die Bärtierchen (Tardigrada) . Sei es das jahrelange Überdauern (bis zu 10 Jahren) in der Trockenstarre (Tönnchen) oder das Überleben von extremen Temperaturen (bis zu -190 Grad Celsius). Hypsibius exemplaris ist ein farbloser Süsswasserbewohner mit einer Länge von ca. 500µm. Es ernährt sich von Grünalgen, welches es mit dem Stilett ansticht und den Zellinhalt aussaugt.
Versuche und Beobachtungen:
Kryptobiose, Fortbewegung, Fortpflanzung, Zellteilung, Nahrungsaufnahme, Häutung.
Kulturanleitung
Materialbedarf:
Kulturansatz, Volvic naturelle, flache Glasgefäße, laufende Kultur von Chlorococcum spec.
Ablauf:
Die Bärtierchen umgehend nach Erhalt in eine saubere (nicht mit Spülmittel gereinigte) Petrischale oder Ähnlichem überführen. Mit „Volvic naturelle“ auffüllen und abdecken.
Als Nahrung dient die Wassergrünalge Chlorococcum spec. Je nach Petrischalengröße ca. 5-30ml dichte Kultur von Chlorococcum dem Kulturansatz zusetzen. Ein Überfütterung ist nicht möglich.
Optimaler Standort wäre dunkel bei kühler Zimmertemperatur (15-18°C.).
Nach ca. 6-8 Wochen muss ein Neuansatz durchgeführt werden. Sollten sich die Bärtierchen in der Zwischenzeit so stark vermehrt haben, dass sie die kompletten Grünalgen gefressen (ausgesaugt) haben, dann können wieder neue Chlorococcum eingebracht werden.
Alte Kulturansätze können in die Natur überführt werden, da Hypsibius exemplaris einheimisch ist.
Bilder-Galerie
Video-Galerie
Video-Informationen
Alle Filme wurden in Full-HD 16:9 (1920x1080;25fps) aufgenommen. Für eine schnellere Ladezeit sind die Filme hier auf 640x360 als mp4 (H.264) komprimiert.